OKR – Ein Zielmanagementsystem
Mit 40 Mitarbeitern führt Google vor 22 Jahren die OKR-Methode ein. Google setzt mit heute 70.000 Mitarbeitern weiter auf die Methode. Dadurch definieren sie ihre Ziele und machen sie messbar. Für Unternehmen ist die Methode ein Strategieausführungsinstrument und Zielmanagementsystem. Indessen unterstützt sie als Leadership Instrument die zielgerichtete Mitarbeiterführung und Steuerung des Unternehmens. Die Methode ist die Verbindung zwischen der Vision eines Unternehmens sowie dem aufgabenbasierten Tagesgeschäft.
Die Methode lässt sich durch folgende drei Punkte beschreiben:
- Framework (Methode)
Die OKR-Methode bietet einen einheitlichen Rahmen zur Formulierung von qualitativen und quantitativen Zielen und macht strategische Ziele sichtbar. - Bindeglied
Die Vision, Mission und Werte sind durch die OKRs mit dem operativen Geschäft verknüpft. - Prozess
Durch eine andauernde Evaluierung des Prozesses bildet sich eine lernende Organisation. Prozesse werden agiler.
Was steckt hinter der OKR-Methode?
Objektive und messbare Ziele sind der Grundstein der Methode. Sie sind für das gesamte Unternehmen sichtbar. Einem übergeordneten Ziel (Objective) werden vier bis fünf messbare Schlüsselergebnisse (Key Results) zugeordnet. Objectives sind qualitativ und beschreiben, was erreicht werden soll. Key Results sind quantitativ und beschreiben, wie das Objective erreicht werden soll. Key Results werden nach dem SMART-Prinzip formuliert. Insofern liefern sie konkret messbare Ergebnisse über den aktuellen Stand der Ziel.
Die OKR-Methode
Wie funktioniert das Ganze nun im Detail? Die OKR-Methode ist ein Strategieausführungsinstrument und beinhaltet zwei Prozesse: Strategieplanung und Strategieumsetzung.

Der Strategieplanungsprozess umfasst die längerfristige Ausrichtung des Unternehmens. Hier werden die Vision, Mission und Werte des Unternehmens definiert. Anschließend wird die Unternehmensstrategie festlegt und die strategische Unternehmensziele erarbeitet (Schaubild: Unternehmens-OKR). Die in dem Prozess entwickelten Leitbildern sind für die längerfristigen Steuerung des Unternehmens notwendig.
Die Strategieumsetzung beginnt mit der Planung der OKR, sowie ihrer Umsetzung und Nachverfolgung. Die OKRs werden meistens quartalsweise geplant, jedoch ist auch jeder andere Zyklus möglich. 40% der OKR werden top-down gebildet. 60% werden bottom-up erarbeitet. Somit wird das Know-how der Mitarbeiter in den Strategieprozess mit eingebunden. Die Strategieumsetzung erfolgt zyklisch. Die OKR werden in wöchentliche oder zweiwöchentlichen Updates – sogenannte Check-ins – bewertet.
Die Check-ins machen den Zwischenstand der Erreichung des Ziels sichtbar. Bei einem Check-in wird die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung (Confidence-Level) angegeben, sowie ein Zahlenwert und ein kurzer Text zum aktuellen Fortschritt. Am Ende des Zyklus wird in einem Review eine inhaltliche Bewertung des OKR-Zyklus, sowie der Zielerreichung vorgenommen. In der Retrospektive wird die generelle Qualität der Strategieumsetzung beurteilt und Verbesserungsmöglichkeiten evaluiert.
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